Die gemeinsame Studie der Berater Sopra Steria, sowie der Universität Hamburg ist beileibe nicht die erste, welche deutschen Unternehmern eine gewisse Trägheit im Umgang mit der Digitalisierung bescheinigt.
Grundlage der Studie waren Gespräche mit Vertretern deutscher Firmen und Behörden (zumeist mit den zuständigen CIOs), sowie eine zusätzliche Befragung von 90 Entscheidern in ihrem jeweiligen Unternehmen.
Ergebnis: der Mangel an Vorbildern gilt als eine der größten Herausforderungen. Amazon und Google seien als digitale US-Konzerne einfach zu abstrakt, zumal diese einen Transformationsprozess gar nicht erst durchlaufen mussten.
Als Orientierungshilfe bietet die Studie deshalb zehn Punkte in vier Kategorien an, die ineinandergreifend eine gelingende Transformation herbeiführen sollten:
A. Kerndisziplinen
1. Digital Leadership
2. Digital Empowerment
B. Hauptfelder der Transformation
3. Costumer & Partner Engagement
4. Digital Platform Management
5. Business Model Innovation
6. IT Architecture Transformation
7. Process Digitisation & Automation
C. Methoden der Digitalen Exzellenz
8. Data-driven Agility
D. Pflichtdisziplinen
9. Digital Security
10. Digital Compliance
In erster Linie gilt es – so das Credo der Analysten – für digitale Kompetenz im Unternehmen zu sorgen. In weiteren Schritten sollten dann die digitalen Kanäle optimiert und die Integration von Online- und Offline Angeboten forciert werden. Daraus ergeben sich neue Geschäftsmodelle, die erprobt und entwickelt werden sollten. Essentiell ist im Zuge einer solchen Umstrukturierung eine Automatisierung vieler Routine-Prozesse und die Vermeidung von Medienbrüchen in Kommunikation und Datenerfassung.
Sicherheit und Compliance wird als Pflichtdisziplin betrachtet, da Cyber-Risiken das größte Problemfeld des Digitalen Wandels darstellen. In jedem Fall ist hier für ausreichend strukturelle und technische Vorkehrungen zu sorgen, so die Studie.
Nähere Infos und Exposé zur zitierten Studie „Digitale Intelligenz“ finden Sie hier.